Daniela Siebertz

Ressort Kommunikation, Vernetzung, Innovation


Weiterbildungsurlaub
Neue Wege suchen, Bernhard Botschen, Pfarrer aus Geroldswil über seinen Weiterbildungsurlaub.

Anfang 2022 hat Bernhard Botschen damit begonnen, seinen Weiterbildungsurlaub zu planen. Zusammen mit seiner Frau Marianne, die ebenfalls Pfarrerin in Weiningen ist, war er 2023 für wenige Monate in Europa und den USA unterwegs. Hauptziel war es, neue Projekte von Kirchgemeinden kennenzulernen. Neue Wege kennenzulernen, wie Menschen mit dem Glauben in Berührung kommen können.

 

Inspiration für die Kirche im 21. Jahrhundert
«Wir haben vor allem Orte besucht, die ganz neue Wege suchen, um Menschen zu erreichen», so Pfarrer Botschen über seinen Weiterbildungsurlaub. So waren die Botschen’s 12 Tage in der ganzen Schweiz, 5 Tage in Österreich, 7 Tage in Schottland und einen Monat in den USA unterwegs. Während der Reise haben sie sozusagen die Kirche des 21. Jahrhunderts kennengelernt.

 

Junge Leute erreichen
Botschen’s Highlight waren die vier Tage im Tessin, bei denen er miterleben durfte, wie versucht wird, den Glauben speziell an Kletterinteressierte weiterzugeben. Die Gemeinschaft, wenn man miteinander klettert und sich gegenseitig anfeuert und die Gespräche über den Glauben in Kombination, fand er sehr spannend. «Unsere Kirche macht sich zu Recht Gedanken, dass sie viele Leute gar nicht mehr erreicht. Das Klettern könnte ein guter Weg sein, junge, sportinteressierte Menschen anzusprechen» so Botschen.

 

Vollgepackte Tage
Die grösste Herausforderung für Bernhard Botschen war eine 4-tägige Rundreise in der Schweiz. Er besuchte pro Tag drei verschiedene Projekte und war dabei zwischen Rapperswil und Thun unterwegs. Kaum war er am Abend im Bett, musste er schon wieder für den nächsten, vollgepackten Tag aufstehen. Dabei hat Botschen immer mitgeschrieben, um möglichst viel mitnehmen zu können.

 

In manchen Ländern ist man schon viel mutiger
Sein Horizont sei durch den Weiterbildungsurlaub schon viel weiter geworden. Er hat gelernt, dass «Kirchgemeinde» sehr unterschiedlich sein kann und nicht einem Muster entsprechen muss. So, wie sie jetzt schon gestaltet wird oder so, wie in manchen anderen Ländern. Dort sei man schon viel mutiger daran, komplett neue Wege auszuprobieren.

Seine Reiseerfahrungen bringt Botschen nun jeweils in den Sitzungen der Kirchenpflege mit ein, wo er als Pfarrer Einsitz hat. Gerade wenn es um die Vision oder Mission der Kirche geht oder wie man in die Kirche in Zukunft gestalten oder neue Mitglieder anziehen will, seien seine Auslanderlebnisse sehr willkommen.